XXXVIII. Schlusslied

Wiederum die stille Nacht
An des Tempels Thoren!
Wiederum ein Tag vollbracht
Maurern unverlohren.
Brüder! O wie selig ist
Dieser uns verflossen!
Brüder haben sich geküßt
Sich in ihm genossen.

Brüder standen eingeweiht,
An des Tempels Stufe,
Brüderbund und Menschlichkeit
Winkten zum Berufe;
Freyheit, Harmonie und Pflicht,
Und der Weisheit Lehre
Hob vereint, durch Licht in Licht,
Uns von Sphär zu Sphäre.

Hob uns, himmlisch eingeführt,
In der Schöpfung Gleisen,
Von der Thorheit unverführt,
Bis zum Zweck der Weisen,
Bis auf der Vollendung Bahn,
Unentdeckt von Neide;
Weisheit gieng den Pfad voran,
Hinterher die Freude.

Glück der Welt war unser Ziel,
Antheil an dem Leide
Unsrer Brüder, warGefühl,
Unsre reinste Freude.
So verfloß er Maurern hin
Unter stillen Scherzen;
Ewigkeit ist sein Gewinn,
Und die Ruh im Herzen.

Welcher Tag! wie schön vollbracht!
Wie auf Zephirfüßen 
Eilt er, in den Schoos der Nacht,
Rosig hinzufließen.
Brüder auf! ins Heiligthum,
Singt die Nacht hernieder!
Dreyfach diesem Tage Ruhm!
Dreyfach Freudenlieder!

Merci d'avance à qui aurait l'amabilité de proposer une traduction.